Handlungsorientierung des Lernens
"Handlungsorientiert" ist eine Form des Lernens,
in der nicht nur mit dem Kopf Wissen "bewegt" und "angesammelt"
wird, sondern indem die Lernenden "sich selbst bewegen",
d. h. handeln. Handeln mit den Händen, Armen, Füßen
usw. Wichtiger aber noch als das Handeln an sich ist das das "Zuständigsein",
das Planen- und Gestaltenkönnen des eigenen Lern-prozesses.
Nicht mehr die ach so wichtige Aufbereitung "fertigen"
Wissensstoffes steht im Mittelpunkt, sondern die Organisation von
aktiven, zielgerichteten Tätigkeiten, - von Handlungen - ,
die Denken in Tun übersetzt., d. h. Denken begleitet das Tun,
und Erkenntnisse entspringen den durch eigenes Handeln gewonnenen
Erfahrungen.
Es geht nach wie vor um "Lernen", jedoch in
einer Form, die bewußt als selbsttätiger Handlungsablauf
"gestaltet" wird. Teilnehmer sollen bei fd an möglichst
vielen Stellen selbsttätig handeln.

Ohne Selbststeuerung sind Selbständigkeit, Eigenverantwortung,
Persönlichkeitsbildung und nachhaltiges Handeln kaum vorstellbar.
Da unser Ziel die eigenständige Auseinanderset-zung mit der
Arbeit ist, versuchen wir auf direkte Beeinflussung des Lernenden
durch "Darbietung" oder "Erarbeitung am Gängelband"
weitgehend zu verzichten.
Wir gehen nicht davon aus, dass auf jegliche Beeinflussung
verzichtet werden kann. Viel-mehr glauben wir, Lernziele am ehesten
gerecht zu werden durch eine Gestaltung der Lernumwelt, bei der
der Lernende mit ihr selbständig in Interaktion treten kann.
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